Mitte der 80er durfte das Brettspiel “Trivial Pursuit” in keinem Haushalt fehlen. Ein Quiz mit teilweise teuflisch schweren Fragen. Eine davon, die mir in Erinnerung geblieben ist: “Hier ist nur einer fidel” – Antwort: “Kuba”.
Nun ist Fidel Castro verstorben. Sein Bruder Raul, der seit einigen Jahren die Regierungsgeschäfte führt (oder einfacher: den Diktator-Posten übernommen hat), hat ja schon einige behutsame Schritte aus der Isolation gemacht. Ich könnte mir vorstellen, dass es nach dem Tode des “Maximo Lider” etwas mutiger vorangeht. Dem kubanischen Volk, das nun seit so vielen Jahrzehnten unter der Diktatur leidet, wäre es zu wünschen.
Immerhin können Kuba und Castro als typisches Beispiel dienen, welche Folgen Sozialismus und Kommunismus nach sich ziehen. Armut, politische und juristische Willkür, Unfreiheit, Tod. Es ist dieser Ideologie inhärent. Und die Geschichte der kubanischen Revolution, wo demokratische und bürgerliche Kräfte zusammen mit den Kommunisten unter Castro Diktator Batista zum Teufel gejagt haben, um direkt danach von der Batista-Diktatur in die Castro-Diktatur quasi nahtlos weitergereicht zu werden, sollte den moderaten Kräften auf der ganzen Welt eine Lehre sein.